
Bildungsminister erörtern mögliche Handynutzungseinschränkungen in Schulen
Die Ministerinnen und Minister für Jugend und Bildung der Europäischen Union haben sich am gestrigen Tag in Brüssel getroffen, um verschiedene wichtige Themen zu erörtern. Der Vormittag war der Jugend gewidmet, wobei insbesondere die Auswirkungen von Desinformation und Bedrohungen im Cyberraum auf junge Menschen im Fokus standen. Experten und Verantwortliche diskutierten die Herausforderungen, die sich aus der digitalen Welt für die Jugend ergeben, und erörterten mögliche Maßnahmen zur Förderung von Medienkompetenz und sicherem Umgang mit Informationen.
Diskussion über Handyverbot an Schulen
Am Nachmittag stand ein weiteres zentrales Thema auf der Agenda: das Handyverbot an Schulen. Dieses Thema wurde von den Bildungsministern Italiens und Österreichs, Giuseppe Valditara und Christoph Wiederkehr, auf die Tagesordnung gesetzt. In Österreich gilt seit dem 1. Mai 2023 ein umfassendes Verbot von Handys sowohl im Unterricht als auch in Pausen. Bildungsminister Christoph Wiederkehr berichtete von durchweg positiven Rückmeldungen zu dieser Regelung aus den Schulen des Landes. Er erläuterte, dass immer mehr Mitgliedstaaten der EU ähnliche Maßnahmen in Betracht ziehen würden, um die Konzentration und das Wohlbefinden der Schüler zu fördern.
Zusätzlich äußerte Giuseppe Valditara, der italienische Bildungsminister, Unterstützung für ein europaweites Handyverbot an Schulen. Er schlug vor, dass Mobiltelefone bis zum Alter von 14 Jahren aus den Schulen verbannt werden sollten. Zudem wurde die Möglichkeit einer Ausweitung dieses Verbots auf ältere Jugendliche über 14 Jahren diskutiert. Die Debatte um das Handyverbot verdeutlicht die wachsende Besorgnis über die Auswirkungen von Smartphones auf das Lernverhalten und die soziale Interaktion von Schülern in der heutigen digitalen Ära.
Quelle: https://orf.at/stories/3393250/

