
Inflation erreicht im April 3,1 Prozent – Anstieg verzeichnet
Die Teuerung in Österreich hat sich im April 2025 erneut beschleunigt, wie die aktuellen Daten von Statistik Austria zeigen. Die Inflationsrate (VPI) liegt bei 3,1 Prozent, was einen Anstieg im Vergleich zu revidierten 3,0 Prozent im März darstellt. Diese Entwicklung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die sich auf die Lebenshaltungskosten der Bevölkerung auswirken.
Ursachen der Inflationssteigerung
Laut Tobias Thomas, dem Generaldirektor von Statistik Austria, sind neben den steigenden Kosten für Strom und Miete auch die erheblich teureren Pauschalreisen für den Anstieg der Inflation verantwortlich. Besonders hervorzuheben ist der Einfluss der Osterferien, die zu einem Preisanstieg bei Reisen führten. Ohne diesen temporären Anstieg wäre die Inflationsrate lediglich bei 2,8 Prozent gelegen.
Die Strompreise haben im Vergleich zum Vorjahr um 36,4 Prozent zugelegt. Diese drastische Erhöhung ist unter anderem auf die Aussetzung mehrerer staatlicher Entlastungsmaßnahmen sowie auf höhere Netzentgelte zurückzuführen. Zudem sind die Kosten für Wohnung, Wasser und Energie insgesamt um 5,2 Prozent gestiegen. Im Monatsvergleich erhöhte sich das allgemeine Preisniveau um 0,2 Prozent, was die Belastung der Haushalte durch steigende Lebenshaltungskosten weiter verdeutlicht.
Preisentwicklung in weiteren Bereichen
Die Gastronomie verzeichnete ebenfalls einen signifikanten Anstieg der Preise. Die Kosten in Restaurants und Hotels stiegen um 5,8 Prozent, was die Teuerung in der Gastronomie fast doppelt so hoch wie die allgemeine Inflationsrate macht. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich um 2,9 Prozent, wobei Kaffee mit einer bemerkenswerten Preiserhöhung von 19 Prozent besonders ins Auge fiel.
Auf der anderen Seite gab es jedoch auch dämpfende Faktoren. Die Preise für Treibstoffe sanken deutlich, mit einem Rückgang von 9,8 Prozent bei Superbenzin und 9,9 Prozent bei Diesel. Flugtickets hingegen wurden um durchschnittlich 11,1 Prozent teurer, was zusätzlich zur Komplexität der aktuellen Preisentwicklung beiträgt.
Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg im April 2025 um 3,3 Prozent im Jahresvergleich, was die fortdauernden Herausforderungen für die österreichische Wirtschaft und die Haushalte unterstreicht.
Quelle: https://orf.at/stories/3394261/
