
Trump lädt Papst Leo XIV. zu einem Besuch im Weißen Haus ein
US-Präsident Donald Trump hat Papst Leo XIV. zu einem Besuch im Weißen Haus eingeladen. Diese Einladung wurde heute von Vizepräsident JD Vance während einer Audienz im Vatikan überbracht. Trumps Sprecherin, Karoline Leavitt, bestätigte die Übergabe des Einladungsschreibens und äußerte, dass der Präsident hoffe, der Besuch könne so bald wie möglich stattfinden.
Audienz im Vatikan
Papst Leo XIV. empfing Vance sowie den US-Außenminister Marco Rubio während ihrer Reise nach Rom. Die beiden Politiker hatten zuvor an der Messe zur Amtseinführung des neuen Papstes teilgenommen. Robert Prevost, der am 8. Mai zum 267. Papst gewählt wurde, ist in Chicago geboren und gehört dem Augustinerorden an. Die Wahl des neuen Papstes wird von vielen als bedeutender Schritt für die katholische Kirche angesehen, insbesondere in Anbetracht der Herausforderungen, vor denen die Kirche steht.
Die Einladung von Trump an den Papst ist besonders bemerkenswert, da Prevost in den Monaten vor seiner Wahl kritische Artikel über die US-Regierung und deren Politik, insbesondere in Bezug auf Einwanderung, geteilt hatte. Diese Äußerungen könnten die Dynamik zwischen dem Papst und der US-Regierung beeinflussen, insbesondere im Hinblick auf die politischen Ansichten von Trump und Vance.
Politische Reaktionen
Trotz der kritischen Vergangenheit zwischen dem Papst und den US-Politikern zeigte sich Vance optimistisch. Er erklärte, dass die Vereinigten Staaten „sehr stolz“ auf den neuen Papst seien. Diese Aussage könnte darauf hindeuten, dass die US-Regierung bereit ist, an einer positiven Beziehung zum Vatikans zu arbeiten, unabhängig von vorherigen Spannungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Beziehungen zwischen dem Weißen Haus und dem Vatikan entwickeln werden, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehenden Gespräche und den möglichen Besuch des Papstes in den USA.
Die Einladung Trumps stellt auch einen weiteren Schritt in den Bemühungen dar, die katholische Gemeinschaft in den USA zu erreichen, die eine bedeutende Wählergruppe darstellt. Die Reaktionen auf diese Einladung könnten sowohl innerhalb der katholischen Kirche als auch in der breiteren amerikanischen Gesellschaft gemischt sein, insbesondere unter denjenigen, die die politischen Ansichten des Präsidenten kritisch sehen.
Quelle: https://orf.at/stories/3394334/
