
Drohnenangriff sorgt für Stillstand im Flugverkehr von Moskau
In der russischen Hauptstadt Moskau ist der Flugverkehr aufgrund eines groß angelegten ukrainischen Drohnenangriffs vorübergehend eingestellt worden. Dies bestätigten lokale Behörden. Bürgermeister Sergej Sobjanin gab über den Messaging-Dienst Telegram bekannt, dass seit Mitternacht zahlreiche Drohnen abgefangen wurden, die sich in Richtung Moskau bewegten. Infolge dieser Angriffe wurde ein Flugverbot an den wichtigsten Flughäfen der Stadt, darunter Scheremetjewo, Wnukowo, Domodedowo und Schukowskij, verhängt.
Drohnenabwehr und Schäden
Laut den russischen Behörden wurden über 100 Drohnen in verschiedenen Regionen Russlands abgefangen, bevor sie ihr Ziel erreichen konnten. Bürgermeister Sobjanin wies darauf hin, dass dieser erneute Angriff nur einen Tag nach dem Abschuss von 27 Drohnen, die auf Moskau gerichtet waren, stattgefunden hat. Die Situation wird von den Rettungsdiensten genau überwacht, die an den Orten im Einsatz sind, an denen Trümmer des Drohnenangriffs niedergegangen sind. Es bleibt abzuwarten, ob es Verletzte oder Schäden an Infrastrukturen gegeben hat, da die Behörden aktuell mit den Aufräumarbeiten beschäftigt sind.
Die aktuellen Entwicklungen sind Teil einer Eskalation im Ukraine-Konflikt, der in den letzten Wochen an Intensität zugenommen hat. Nur drei Tage zuvor hatte ein Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump stattgefunden, das ohne Fortschritte in Bezug auf eine mögliche Waffenruhe endete. Die anhaltenden Angriffe und Gegenangriffe zeigen, wie angespannt die Situation in der Region ist und wie schwierig es ist, zu einer friedlichen Lösung zu gelangen.
Internationale Reaktionen und Ausblick
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Lage in der Ukraine und Russland aufmerksam. Der Drohnenangriff auf Moskau und die darauf folgenden Maßnahmen könnten die geopolitischen Spannungen weiter verschärfen. Experten warnen davor, dass solche militärischen Auseinandersetzungen zu einer weiteren Eskalation führen könnten, insbesondere wenn keine diplomatischen Fortschritte erzielt werden. Die Frage, wie die beteiligten Parteien auf die jüngsten Ereignisse reagieren werden, bleibt offen. Während einige Länder zu Verhandlungen aufrufen, scheinen andere die militärischen Optionen zu bevorzugen.
In der kommenden Zeit wird es entscheidend sein, wie die russische Regierung auf die Angriffe reagiert und ob es zu weiteren militärischen Aktionen oder diplomatischen Bemühungen kommt. Die Situation bleibt angespannt, und die Auswirkungen der jüngsten Ereignisse werden sowohl auf regionaler als auch auf internationaler Ebene spürbar sein.
Quelle: https://orf.at/stories/3394570/

