
Netanjahu signalisiert Bereitschaft zu temporärer Waffenruhe für Geiselrückkehr
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat in einer aktuellen Pressekonferenz angekündigt, dass Israel bereit ist, eine befristete Waffenruhe im Gazastreifen zu akzeptieren. Ziel dieser Maßnahme sei die Rückkehr der dort noch festgehaltenen israelischen Geiseln. Netanjahu erklärte: „Wenn es eine Möglichkeit für eine befristete Waffenruhe zur Befreiung von Geiseln gibt: Wir sind bereit.“ Er informierte die Öffentlichkeit darüber, dass von den Geiseln, die sich noch in den Händen der Terrororganisation Hamas befinden, 20 „sicher am Leben“ seien.
Militärische Zielsetzungen und humanitäre Aspekte
Trotz der Bereitschaft zu einer Waffenruhe betonte Netanjahu, dass Israel an seinem Ziel festhalte, die vollständige Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen. Er kündigte an, dass am Ende des aktuellen Militäreinsatzes „der gesamte Gazastreifen unter Kontrolle der israelischen Armee sein“ werde. Dieser Einsatz, der Mitte März nach einer zweimonatigen Waffenruhe wieder aufgenommen wurde, wurde am vergangenen Wochenende ausgeweitet.
Netanjahu äußerte die Notwendigkeit, eine „humanitäre Krise“ im Gazastreifen zu vermeiden, um Israels „volle Handlungsfreiheit“ zu sichern. Die israelische Armee hatte bis vor wenigen Tagen die Einfuhr von Hilfsgütern in das Gebiet blockiert, was zu massiven humanitären Problemen geführt hat. Die Situation im Gazastreifen bleibt angespannt, und die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen mit großer Besorgnis.
Die mögliche Waffenruhe könnte aufgrund der kritischen Lage und des Drucks durch die internationale Gemeinschaft in Betracht gezogen werden. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und ob eine Einigung zwischen den Konfliktparteien erzielt werden kann.
Quelle: https://orf.at/stories/3394557/

